Während die meisten Leute noch vom Nikolaus träumten, machte sich am 6. Dezember eine Gruppe von begeisterten Geflügelfreunden und –züchtern auf den Weg zu einem alljährlichen Megaereignis - der Lipsia. Früh morgens um 3 Uhr ging die Reise mit dem Bus los, von Vorarlberg bis ins deutsche Bundesland Sachsen, genau genommen nach Leipzig. Dort fand die Lipsia vom 6. bis 8. Dezember 2019 statt und bot mit über 40000 Tieren eine einmalige Möglichkeit, sich mit dem Thema der Rassezucht zu befassen. Von riesigen Puten, imposanten Gänsen, vielfältigen Hühnern, farbenfrohen Fasanen und Zierenten bis zu laut kreischenden Perlhühnern, war für jeden etwas dabei. Natürlich kamen auch die Taubenfans voll auf ihre Kosten. Ob Thüringer Goldkäfertauben, schwarze Pfauentauben oder Coburger Lerchen, jeder Interessierte konnte sich vielfältige Rassen und herrliche Farbschläge ansehen.
In wunderschönen Volieren und liebevoll gerichteten Anlagen wurden Geflügelstämme bzw. Paare präsentiert und der Bewunderer wurde eingeladen, ein wenig zu verweilen. Da die Tiere allesamt bewertet wurden, war es für die Züchter auch möglich, sich über spezielle Vorzüge oder Mängel der Rassetiere zu informieren. Weil viele Züchter sehr daran interessiert sind, neue Zuchttiere zu erwerben, bietet die Lipsia eine perfekte Möglichkeit, das eine oder andere Tier zu kaufen und in der heimischen Zucht zu verwenden.
Nachdem die Vorarlberger Züchter zu recht vom ersten Tag erschöpft waren, war die gebuchte Unterkunft zur Übernachtung sehr willkommen. So konnte auch am Samstag die Lipsia erkundet und die gekauften Tiere mitgenommen werden. An dieser Stelle gebührt den Organisatoren unseres gelungenen Ausfluges ein besonderer Dank!
Abschließend kann nur noch festgestellt werden, dass man sich bei all den tollen Erzählungen und Berichten noch kein Bild von der Lipsia machen kann, man muss sie einfach selbst erleben.
Text von Bernd Lindinger